Seit 5 Monaten nun bin ich jetzt unter neuem Vertrag.
Rückblickend war die Entscheidung okay, da der gefühlte Stillstand doch anfing lästig zu werden.
Ebenso rückblickend muß ich sagen, dass der neue Geldgeber auch nicht gerade in der ersten Liga im Webgeschäft spielt. Zu verkrustet die Strukturen, zu Unflexibel in den Entscheidungen …
Im Vergleich zu S2 befinden wir uns locker 5 Jahre dahinter (wenn nicht nicht mehr).
Verlage sind – so meine persönliche Einschätzung – nicht wirklich am digitalen Geschäft interessiert. Sie nutzen das nur, weil es die Konkurenz auch macht. Und dass dann auch eher schlecht als Recht …
Quantitativ betreuen wir das 10fache an Servern (immer schön im Gegensatz zu S2), aber Qualitätiv stehen wir in den späten 80ern.
Zum automatischen Ausrollen von Virtuellen Maschinen setzt man seit ein paar Jahren auf Cobbler und hat das ganze mittlerweile so vergewaltigt, dass es in der Nutzung immer undurchsichtiger wird. (Cobbler nutzt ein customized und python-based Sprachkonstrukt um eine VM zu definieren) Das Konfigurationsmanagment wird statt puppet oder chef auch via Cobbler gehandhabt, was das ganze statisch und extrem unflexibel macht.
Und die ausgerufende Philosophie („mobil first“ (kenn ich das nicht irgendwoher? ;) und Virtualisierung resp. Cloud über alles) lässt sich damit wohl nur zu 10% realisieren.
Allerdings eröffnet sich hier für mich ein faszinierender Weg … Systemarchitektur … Und momentan erarbeite ich die Grundlagen um neue Technologien einführen zu können.
Mit Ansage trete ich als Querdenker und Ketzer in den Ring um angestaubte Denkweisen und eingetretene Wege in Frage zu stellen.
Und wenn ich spätestens in 12 Monaten keine Ergebnisse für mich vorzuweisen habe, werde ich wohl überlegen müssen, wie es weitergehen wird. Ich möchte mich nicht von einer „Behörde“ so vereinnahmen lassen … noch nicht.