Ich benutze seit Jahren einen Homerouter, der uns als zentraler Druckerservice oder als interner Nameserver zur Verfügung steht.
Auf normaler Hardware hätte ich da jetzt die Haus-und-Hof Distribution gentoo eingesetzt,
aber der ist arg schwachbrüstig, also rennt dort ein einfaches debian. Und an sich bin ich
damit zufrieden, die Kiste macht alles was sie soll.
Allerdings scheinen sich einige der systemd Spezifika (mal wieder?) anders zu verhalten, wie
man es erwartet:
Um Strom zu sparen fuhr der Router jeden Abend gg. 23:00 runter und startete dann gg. 05:00
wieder (meine reguläre Zeit für das aufstehen).
Aus „Gründen“ funktioniert das aber nicht mehr. Selbst mit einem manuellen
shutdown -h now
war der Router nach ca. 2 Minuten wieder da.
Natürlich habe ich mehrere Varionen ausprobiert:
/bin/systemctl --no-wall poweroff
/sbin/shutdown --halt --poweroff now
/sbin/shutdown -h now
Aber das dem Ding, also systemd, scheint das völlig egal zu sein!
Funfact … bei jeder anderen Distribution, die ich im Zugriff habe und die ohne
systemd auskommt, funktioniert ein shutdown
problemlos.
Irgendwann (jetzt) hat mich das tierisch genervt. Und dann will ich eine Lösung.
Da ich schon in alten Zeiten mal einen reboot hardcore über das proc Filesystem auslösen musste,
bot sich das auch hier an.
Und siehe da, folgender Eintrag funktioniert wunderbar:
echo o > /proc/sysrq-trigger
Und wieder eine Baustelle weniger …